Aus dem Buch „Natürliche Haltung und Zucht der Griechischen Landschildkröte“
Bilder und Text Wolfgang Wegehaupt
Knochenpanzer einer männlichen Testudo h.hermanni. Die Konturen der Hornschilde sind lediglich Abdrücke im Knochenpanzer. gut erkennbar sind die versetzt angeordneten Knochenplatten und deren gezahnte Nähte.
Der Knochenpanzer ist mit einer feinen Hautschicht umhüllt. Die darunter liegenden dünnen Hornschilde selbst bestehen, wie Hornhaut und Fingernägel, zum größten Teil aus dem Protein Keratin. Der sichtbare Teil ist „totes Material“ und daher schmerzunempfindlich. Durch die unterschiedliche Größe und somit versetzte Anordnung zu den darunter liegenden Knochenplatten, sowie der Verzahnung, entsteht die relative Festigkeit des Panzers
Verzahnung der einzelnen Knochenplatten
Verzahnung der einzelnen Knochenplatten
Hornplatten
Heute ist in aller Munde, dass die artgerechte Pflege und Ernährung von Schildkröten sich an der Natur orientieren sollte. Die resultierende Art der Haltung, insbesondere die naturgetreue Gestaltung der Gehege, hat sich mittlerweile als Standard bei allen engagierten Schildkrötenhaltern etabliert, um das Wohlbefinden der Schildkröten zu fördern.